Anspruchsvolles und nachhaltiges Projekt
Chronologie
Die Stadt Aschaffenburg verfolgt seit Jahrzehnten das Ziel, das Mainufer aufzuwerten. Die ersten Pläne hierzu stammen aus den 1980er-Jahren. 2007 wurde ein Beirat eingerichtet, der sich mit der Entwicklung der Grünstrukturen um das Schloss Johannisburg befasste und die Empfehlung aussprach, für den Bereich des Mainufers ein Plangutachterverfahren durchzuführen.
Daraufhin wurden drei Planungsbüros mit der Erstellung eines Planentwurfs für das Mainufer beauftragt. Dieses Verfahren wurde im Mai 2010 abgeschlossen. Das Ergebnis der Planungen wurde umfassend mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.
Am 13. Mai 2014 beschloss der Stadtrat, die Freiraumgestaltung solle in Anlehnung an das Plangutachten des Landschaftsarchitekten Stefan Fromm erfolgen.
Am 13. Mai 2014 beschloss der Stadtrat, die Freiraumgestaltung solle in Anlehnung an das Plangutachten des Landschaftsarchitekten Stefan Fromm erfolgen.
Masterplan
Im Anschluss daran wurde die Planung konkretisiert und fortentwickelt. Hierzu wurde das Büro Fromm mit der Ausarbeitung eines Masterplans beauftragt, der dem Stadtrat in der Sitzung am 09.10.2018 vorgestellt wurde.
Vorplanung
Im Anschluss daran wurde die Planung konkretisiert und fortentwickelt. Hierzu wurde das Büro Fromm mit der Ausarbeitung eines Masterplans beauftragt, der dem Stadtrat in der Sitzung am 09.10.2018 vorgestellt wurde.
Wesentliche Elemente der Planung sind:
- Neugestaltung der Mainuferpromenade mit neuen Sitzstufenanlagen (bereits realisiert)
- Errichtung eines Aufzugs zur Oberstadt
- Aufwertung der Grünflächen mit zentraler Platzfläche, neuem Wegenetz und 2 Bühnenstandorten
- Freistellen der historischen Kranichmauer
- Reduzierung und Neuordnung der Stellplätze, Nutzung als Anwohnerparkplätze für die Oberstadt, Ersatzparkplätze (P&R) an der Darmstädter Straße
- Landschaftsgerechte Einbindung des neuen Regenüberlaufbeckens (RÜB) und des neuen Spielplatzes
- Aufwertung der Suicardusstraße
- Verlegung der öffentlichen Slipanlage mit neuer Anlegestelle für Wasserwanderer
- Neubau einer Anlegestelle für Fahrgastschiffe
- Errichtung eines neuen Zugangs zum Schlossgarten
Projektbeteiligte
Die Neugestaltung des Schlossufers ist ein Projekt, in das eine Vielzahl von Ämtern und Behörden eingebunden ist und dem die langjährige Arbeit des Referats für Bau und Stadtentwicklung mit Gartenamt, Stadtplanungsamt, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft und Tiefbauamt unter Beteiligung des Bauordnungsamtes vorangeht. Aber auch das Finanz- und Ordnungsreferat mit der Kämmerei, das Amt für Umwelt und Verbraucherschutz sowie die Feuerwehr tragen ihren Teil zum Gelingen des Projekts bei.
Darüber hinaus sind als externe Partner beteiligt: Stadtwerke, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, Wasserwirtschaftsamt, Staatliche Schlösserverwaltung, das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die Regierung von Unterfranken als Vertretung des Freistaates Bayern. Für die Planung und Ausführung der Maßnahme haben die Landschaftsplaner Trölenberg + Vogt und das Büro FKS Infrastruktur die Schlossufer GbR gegründet.
Umsetzung und Finanzierung
Die Neugestaltung des Schlossufers wurde in das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ aufgenommen, durch welches der Bund Projekte mit erheblicher finanzieller Dimension oder besonderer städtebaulicher Bedeutung und Wahrnehmung fördert.
Der Bund stellt hierfür 4,04 Mio. Euro zur Verfügung. Daneben werden einzelne Teilabschnitte im Sanierungsprogramm „Soziale Stadt“ von Bund und Freistaat Bayern bezuschusst.
Das Gesamtvolumen beläuft sich auf rund 12,4 Mio. Euro . Die Neugestaltung soll 2025 abgeschlossen werden.
©Trölenberg + Vogt Landschaftsarchitekten | Schlossufer GbR
©Trölenberg + Vogt Landschaftsarchitekten | Schlossufer GbR